Organe spenden?

Organspende, ja oder nein, das Thema bewegt viele Menschen. Dass jede Entscheidung zu respektieren ist, war eine der Aussagen im Haus der Stiftung Hospizdienst Oldenburg. Emotional, sensibel und nachhaltig wirkte die Kooperationsveranstaltung, eingeladen hatten die Evangelische Frauenarbeit, Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, Stiftung Hospizdienst Oldenburg und die Akademie der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg.

Nach der Begrüßung durch Renate Lohmann, Leiterin des Ambulanten Hospizdienstes, stand das Thema „Organe spenden“ vier Stunden lang im Mittelpunkt der Gespräche. „Wichtig sind Informationen und sich dann ohne Druck zu entscheiden“, stimmte Dr. Andrea Schrimm-Heins, Leiterin der Evangelischen Frauenarbeit, Frauenbildungsreferentin, auf das Thema ein. Es sei eine „tolle Aktion“ der Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD), das komplexe Thema aufzugreifen. „Es geht um grundlegende Werte unserer Gesellschaft und das Selbstverständnis, was Menschsein ausmacht.“

Für Frauke Josuweit „ein hochemotionales Thema, es geht um Leben und Sterben.“ Die Pressereferentin der Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD), Hannover, stellte die Auseinandersetzung mit dem Thema seit dem Gesetz der Entscheidungslösung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) aus dem Jahr 2012 vor.

Als Referent geladen war auch der Neurochirurg Prof. Dr. med. Andreas Zieger. Er beantwortete Fragen aus beziehungsmedizinischer Sicht. Der Experte für Fragen des Hirntods beschäftigt sich seit 1988 mit Patienten im Koma/Wachkoma und deren Angehörigen. Er ist Befürworter der engen Zustimmungslösung.

 

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