Perspektiven
Organspende kann Leben retten. Betroffen sind neben den Empfängerinnen und Empfängern von Organen auch die Spenderinnen und Spender, die Angehörigen von Spendenden und Empfangenden, die Mitarbeitenden in den Krankenhäusern, die Seelsorgenden. Sie alle sollen hier zu Wort kommen.
»Zwischen Hirntod und Tod ist genau zu unterscheiden.«
Es ist wichtig, dass wir die grundlegenden Fragen, die sich uns heute stellen, ernst nehmen. Eine besonders wichtige Frage, die sich uns durch die atemberaubende Entwicklung der modernen Medizin stellt, lautet: „Wann ist der Mensch tot?“
weiterlesen...»Organspende als Akt der Nächstenliebe empfehlen – dazu kann ich mich nicht durchringen.«
Nächstenliebe ist mein Job – aber Menschen moralisch unter Druck zu setzen mit dem Argument der Nächstenliebe ist für mich nicht akzeptabel. Das gilt für die so genannten kleinen Dinge des Lebens genauso wie für die ganz großen Fragen.
weiterlesen...»Wenn mein Mann Organspender wird, betrifft mich das auch.«
Ich finde es wichtig, dass unser Organspende-Ausweis meine Angehörigen einbezieht. Denn nur dann können sie noch einmal abwägen, ob sie meiner zu Lebzeiten getroffen Entscheidung zur Organspende auch im Fall des Falles zustimmen können.
weiterlesen...»Ich war aus Prinzip dagegen. Dann kam die Diagnose: finales Nierenversagen.«
Ich war gerade dreißig geworden und hatte ohne die Niere eines fremden Toten kaum eine Chance zum Überleben. Jeden Tag führte mein Organismus mir vor, wie schwer ihm ein Sterben mit dreißig Jahren fiel.
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